Ist stets der Blick auf Handy eine Konditionierung – oder eben eine angeborene Defizitstrategie an Informationen?
Wie ich meinem täglichen Ablauf in den öffentlichen Verkehrsmitteln feststellen muss, wird der Blick für das schöne vorbeiziehende nicht mehr geschätzt. Der konstante Blick auf das Handy mit den Bildern, Informationen und der Playlist lassen den Konsum anderer Reize nicht mehr zu – schade!
So manch einer hat sich längst geschworen, sich von dieser «Konditionierung» zu lösen und wurde trotzdem rückfällig. Worin lässt sich das begründen?
Ist der soziale Stress, um nicht hintenanzustehen zu müssen, so gross, dass von der «Sucht» nicht gelassen werden kann? Oder, lauert stets der Verlust an sozialer Integration und Akzeptanz, wenn wir nicht am Puls der Zeit mit den aktuellen News mithalten?
Oder – ist die Unabhängigkeit ein individuelles Vermächtnis unserer Zeit? Können wir nicht mehr Zuhören und uns eine eigene Meinung bilden, ohne die Kurzinformationen aus dem Netz? Informationen, die uns Bemächtigen und uns stets in eine Abhängigkeit manövrieren.
Ich bin, weil ich meine Ambiguitätstoleranz stärken will.